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14.02.2019, von Apella AG

[Video] Roundtable “BU” beim Jahresauftakt 2019

Alles wird versichert, nur die Arbeitskraft nicht

Wie weit darf die Aufsplittung in Berufsgruppen bei der Berufsunfähigkeit reichen? Wann geht dabei der ursprüngliche Versicherungsgedanke verloren, dass im großen Kollektiv Risiken gemeinsam getragen werden? Diese und viele weitere Fragen zur Absicherung der Arbeitskraft und anderer Risiken diskutierte eine Expertenrunde während des Apella-Jahresauftaktes in Fleesensee.

Mit dabei waren: Michael Schillinger, Vorstand der Inter Versicherungen, Olaf Engemann, Vorstand der SDK a.G., Ralf Berndt, Vorstand der Stuttgarter Versicherungsgruppe, Prof. Dr. Hans-Wilhelm Zeidler, Apella-Aufsichtsratsvorsitzender, und Harry Kreis, Vorstand der Apella.
Wie immer in solchen Runden sorgte Aufsichtsratsvorsitzender Zeidler mit zugespitzten Fragen für eine lebendige Diskussion. „Versperren die Versicherer mit der immer weiter fortschreitenden Berufsgruppendifferenzierung gerade jenen Berufsgruppen, die eine BU-Absicherung am nötigsten haben, den Zugang zu einem Vertrag?“ Immerhin spreche man ja nicht nur von vier oder fünf Berufsgruppen, sondern mittlerweile finde man Tarifwerke mit 150 und mehr Einzeltarifen. Zeidler legte noch ein Beispiel aus der Berufshaftpflichtversicherung nach: Hebammen würden wegen der Prämienentwicklung in ihrer Existenz gefährdet. Die Expertenrunde suchte gemeinsam nach Antworten auf diese Fragen. Risikogerechte Tarifierung sei nun einmal ein Merkmal der Versicherung im privatwirtschaftlichen Raum. Ob dies sozialpolitisch gewollt und gerecht sei, stehe auf einem ganz anderen Blatt. Außerdem mache es einen Unterschied,
ob man auf die Tarifierung Einfluss nehmen kann, wie es zum Beispiel bei telemetrischen Tarifen in
der Kraftfahrzeugversicherung der Fall ist.

Ein Fazit in der Runde: Ein Zurück werde es am Markt von allein nicht geben. Das funktioniere nur über Eingriffe des Staates, wie er es zum Beispiel bei den Unisex-Tarifen vorgenommen habe. Ungeachtet dessen komme es aber vor allem darauf an, generell viel mehr Bereitschaft für eine private Absicherung zu erzeugen. Der Fliesenleger, der in der BU-Sparte immer wieder als gebeutelter Beruf ins Gefecht geführt werde, mache doch nur einen geringen Anteil bei den Beschäftigten insgesamt aus. Die BU-Verbreitung hänge nicht nur an der Berufsgruppendifferenzierung.

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