Sehr geehrte Maklerinnen,
sehr geehrte Makler,
warum war für Robinson Crusoe Freitag so wichtig? Nicht weil er einen Helfer brauchte, der ihm bei der Wache am Feuer zur Seite stand. Das hatte er Jahre zuvor auch allein ganz gut geschafft. Nein, er hatte mit Freitag einen Weggefährten, mit dem er sich verständigen und gemeinsam über kleine Erfolge im Kampf gegen die Wildnis und Einsamkeit freuen konnte. Deshalb auch brachte er ihm ziemlich schnell die englische Sprache bei.
„Wir brauchen alle unseren Freitag!“
Keiner von uns muss heute gegen die Widrigkeiten einer einsamen Insel kämpfen, aber Austausch, Gemeinsamkeiten, Anerkennung von Mitstreitern sind keinen Deut weniger wichtig geworden. Warum?
Wir brauchen dies als innere Antriebskräfte. 1+1 ist mehr als 2 – mathematisch stimmt diese Behauptung nicht, menschlich schon. In einer Gemeinschaft entsteht ein Mehrwert, der sich betriebswirtschaftlich zwar nicht messen, im Ergebnis aber durchaus beobachten lässt.
Gerade Makler, die oft genug auf sich allein gestellt sind, kennen diese Erfahrung. Das Unternehmen läuft solide, die Konditionen stimmen, die Abschlüsse auch. Trotzdem fehlt etwas. Nicht auf dem Jahresabschluss der Firma, aber in der eigenen gefühlten Bilanz. Wie wichtig eine anerkennende Mail, ein Schulterklopfen, ein gut gemeinter Rat oder ein ehrliches Lob sind, spürt man erst und vor allem dann, wenn sie fehlen.
Daher ist Gemeinschaft so wichtig, auch und gerade in Berufen, die wie bei unserem vor allem von Einzelkämpfern bestritten werden.
Aus der Interaktion mit Gleichgesinnten entstehen Antriebskräfte, die anderenfalls brach liegen, wächst Kreativität, die sonst vielleicht verkümmert, gründet sich Zufriedenheit, die einsam nicht zu erreichen ist.
Wer nun meint, in der schnelllebigen Social-Media-Welt von heute ließe sich das alles durch Likes, Links und virtuelle Freundschaften ersetzen, der landet irgendwann in der digitalen Sackgasse. Der Mensch ist sozialisiert in der Gemeinschaft, daran werden auch Facebook, Instagram und Twitter nichts ändern. Wertschätzung braucht Nähe, tatsächliche und gefühlte, braucht den Augenkontakt und den Händedruck. Daran wird alle technologische Entwicklung nichts ändern.
Daher legen wir bei Apella auch so viel Wert auf Wertschätzung. Natürlich muss die Courtage-Überweisung pünktlich auf dem Konto eingehen, müssen die technischen Systeme zuverlässig und fehlerfrei funktionieren, müssen die Tarife wettbewerbsfähig sein. Aber all das wäre ohne den menschlichen Mehrwert, den eine Gemeinschaft und Partnerschaft liefern kann, nur die Hälfte wert. Wir brauchen nicht nur einen Freitag, sondern möglichst viele.
Ihr Vorstand
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